Fadecut - Was ist das und wie funktioniert er?
Auf folgende Fragen liefern wir detaillierte Antworten:
Was ist der Fade Cut?
Der Fade Cut ist der Fasson des 21. Jahrhunderts, ein Haarschnitt mit einem weichen Übergang von Null zu Hundert (Haut zu Haar) mit den weichesten und feinsten Abstufungen, die harmonisch ineinander übergehen. Einen weichen Übergang zu schaffen, ist nicht immer ganz einfach, da ja jedes Haar auch anders liegt, fällt oder wächst. Auch die Kopfform und die Helligkeit der Haare spielen hier oftmals eine wichtige Rolle.
Was muss man beachten bei einem Fadecut?
Am besten setzt man den Fade Cut mit verschieden Einstellungen und Aufsätzen der Haarschneidemaschinen um. Hier ist es wichtig, die richtigen Maschinen zu haben, damit die Übergänge so weich wie möglich werden, denn sonst kann es schnell zu rund werden. Auch bei den Haarschneidemaschinen gibt es Unterschiede, wie zum Beispiel beim Winkel der Maschine. Am besten seht ihr Euch das passende Video dazu an, denn hier wird genau erklärt, wann welche Haarschneidemaschine den besten Übergang erzielt.
In 5 Schritten zum perfekten Fade Cut
Schritt 1: Klare Linie definieren
Zuerst wird eine klare Linie definiert, wo der Fadecut seine kürzeste Länge erreicht (0,5mm). Dabei ziehen wir mit der Maschine eine saubere Kante, um uns daran orientieren zu können. Am besten machst Du das mit der Wahl Senior Maschine. Diese kürzt direkt auf 0,5mm. Die Höhe der Linie hängt hierbei von Kopfform und Kundenwunsch ab. Hier sollte man den Hinterkopf des Kunden beachten, ob man in einer spitzen, trapezförmigen oder in einer runden Form arbeitet. Hierzu brauchst Du eine Fadingmaschine, die einen 13°-Winkel hat. Neben Wahl, gibt es die Alternative von Moser, Babyliss Pro, Andis und die Tondeo Duke.
Schritt 2: An die Linie "heranarbeiten"
Nun musst Du Dich Stück für Stück an diese Line heran arbeiten. Das machst Du mit 2 verschiedenen Aufsätzen (3mm & 5mm). Bei der Wahl Senior hast Du auch die Möglichkeit, 3 verschiedene Längen einzustellen. Du fängst am besten mit dem längsten Aufsatz an und arbeitest Dich Stück für Stück an die Kontur heran. Würdest Du gleich mit dem kleinsten Aufsatz arbeiten, kann es passieren, dass die Linie nach oben rutscht und der Übergang zu hart bleibt. Zuerst arbeitet man mit einem 3 mm Aufsatz von der Linie aus nach oben und kürzt somit das Haar darüber. Ist das geschehen, wechselt man auf einen 1,5 mm Aufsatz und arbeitet den Teil weiter unten noch etwas aus. Nach oben hin werden wir so bei den Aufsätzen immer größer und nach unten wählen wir die kleinere Größe, um den Übergang zu schaffen. Viele Maschinen, wie die Wahl Senior, haben für die einzelnen Aufsätze noch zusätzliche Einstellungen am Gerät, um feiner nachsteuern zu können.
Schritt 3: Faden ohne Aufsatz
Jetzt wird es spannend und Du arbeitest ohne Aufsatz. Beim sogenannten “faden” muss natürlich sehr präzise und vorsichtig arbeiten. Auch dabei hilft die Einstellung am Gerät selber, um die Übergänge möglichst soft zu halten. Jetzt stellst Du die Maschine auf die längste Option ein und arbeitest Dich auch hier wieder Stück für Stück heran, solange bis Du am kürzesten Punkt der Maschine angekommen bist. (Die Länge stellst Du mit dem Stellhebel direkt am Blade ein-bei der Wahl Senior variiert zum Beispiele die Länge zwischen 0,5mm und 2,5mm) Dein Fade ist nun fertig.
Schritt 4: Auf 0,1 mm rasieren
Für den Nacken und Konturenbereich nimmst Du die Wahl Finale, denn damit kannst Du das Haar auf 0,1 mm kürzen.Als Alternative hierzu gibt es von Andis den Profoilli Shaver und von Moder den Mobile Shaver. Allerdings gibt es hier ein bis zwei Punkte zu beachten, wenn Du mit der Wahl Finale im Salon arbeitest:
- Das Haar muss immer auf 0,8mm gekürzt sein, da die Finale sonst nicht greift.
- Die Haut sollte vorher eingepudert werden.
Schritt 5: Übergänge mit der Konturenmaschine schaffen
Mit einer Konturenmaschine müssen abschließend noch die Übergänge verfeinert werden. Hier sind die Übergänge zwischen den Bereichen, bei denen Du von Haut auf Haar gehst, gemeint. Ideal sind hier 0,3mm. Um auch diese Übergänge weicher zu gestalten, kannst Du mit der Slimline Konturenmaschine von Andis ausarbeiten. Die Maschine sollte eine Länge von 0,3 oder 0,4mm haben, wie klassische Konturenmaschinen.
Schritt 6: Das Deckhaar definieren
Zum Schluss kannst Du das Deckhaar mit Hilfe einer Maschine definieren. Dies nennt sich dann Blunt Cut. Beim sogenannten Blunt Cut zieht man die Haare, wie bei einem normalen Schnitt, gerade heraus, arbeitet dann aber mit der Maschine in kleinen Halbkreisen, um eine gerade Schnittlinie zu erzielen.
Schritt 7: Der letzte Schliff
Um die Übergänge vom Deckhaar zu den Seiten weicher zu gestalten ohne das die Frisur zu rund wird, nimmst Du nun Genio Pro von Moser und gibst den Fade Cut die letzte Perfektion. Schräg von oben angesetzt können nun die letzten Übergänge noch abgesoftet werden, um einen wirklich sauberen Look zu erhalten.
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